Ist Jesus die „Nummer 1″ in unserem Leben? Für die Jünger und die jungen Gläubigen war es so. Sie machten das einzig Richtige: Sie versammelten sich in den Häusern und im Tempel. Sie lebten in persönlicher Abhängigkeit von Jesus, der sie untereinander verband. Das „Brotbrechen“ umfasste – wie beim ersten Abendmahl Jesu mit den zwölf Jüngern – ein Sättigungsmahl, dem dann das Abendmahl folgte. – Das Gebet nahm in der Urgemeinde einen breiten Raum ein. Die Gemeinschaft war ein wichtiges Element für das Wachstum des Glaubens. Die einzelnen Menschen sorgten füreinander. So wurde der Glaube praktisch in der Liebe tätig. Diese Gemeinschaft brachte jedem einzelnen Freude und Kraft im täglichen Leben und Ausstrahlung nach außen. Was bedeutet uns das Wort Gottes?

Im alltäglichen leben locken heute viel versprechende Stimmen, das
leben ohne Gott einzurichten. Geben wir dem manchmal nach und unterschatzen dabei die Gefahr, die uns daraus erwachsen kann? Die Losung für den Monat Mai will uns daran erinnern, was für uns wichtig ist:

… Wir sollen beständig in der Lehre sein, d.h. Gottes Wort hören und
unser leben danach ausrichten;

… wir sollen Gemeinschaft halten, d.h. uns gegenseitig helfen, achten
und unter Gottes Wort gehen;

… wir dürfen Gott im gemeinsamen Abendmahl um die Vergebung
unserer Schuld bitten. Er wird sie uns vergeben und uns einen Neuanfang schenken;

… wir dürfen Gott jeden Tag im Gebet alles sagen, was uns bedrückt und Sorgen macht – aber auch dafür danken, dass er uns in
unserem leben schon so oft geholfen und Gutes getan hat.

Tun wir das? – lasst uns das heute nicht vergessen!

Euer Gerhard Sprinz

Andacht Mai 2005