Vom 6. bis zum 9. Juni 2025 startete der CVJM Posaunenchor Schwelm für ein verlängertes Pfingstwochenende mit rund 50 Bläsern und deren Familienangehörigen ins Bildungszentrum Potshausen in die Nähe von Rhauderfehn in Ostfriesland.

Nach der Anreise am Freitag Nachmittag mit Fahrrädern, Instrumenten, Noten und sonstigem Gepäck wurden erst einmal die Zimmer bezogen und die Fahrräder abgeladen und in den Garagen untergebracht. Die zuerst Eingetroffenen verkürzten sich die Wartezeit mit ersten Touren in die Umgebung und nach Rhauderfehn zu einem Eis. Nach dem gemeinsamen Abendessen traf man sich zu einer abendlichen Probe.

Samstag nach dem Frühstück brachen die „Radler“ zu den geplanten ersten großen Touren auf. Ausgestattet mit Lunchpaketen und Regenkleidung (das Wetter war jedoch besser als angekündigt) ging es für die Unermüdlichen auf eine etwa 60 km lange Etappe nach Papenburg, für die Gemütlichen auf eine ca. 40 km lange Tagestour Richtung Leer mit Zwischenstopp am Badesee. Für die „Nichtradler“, verteilt auf zwei Autos, ging es nach Leer, wo wir, begleitet von Sascha Wiegand, die Unterschiede zwischen der ev. reformierten und der ev. lutherischen Kirche kennen lernten. Alle Radler, sowie Nichtradler lernten auf ihren Touren die schmalste Autobrücke (1,80 m Spurbreite – für die Autofahrer eine Herausforderung!) kennen und alle, Fahrräder und Autos, setzten mit der ältesten, handbetriebenen Fähre über die Jümme. Abends nach dem gemeinsamen Abendessen, gab es eine kurze Probe für die Bläser, um die anschließende Andacht musikalisch zu begleiten. Danach traf man sich zum klönen oder spielen in der alten Schmiede.

Sonntag Vormittag brach die Radgruppe zu einer kurzen Tour von 25 km in die nähere Umgebung auf, um gegen 13 Uhr pünktlich mit allen anderen zusammen, in mehreren Fahrgemeinschaften zum Kloster Ihlow zu starten. Dort war eine informative Führung über das Gelände des ehemaligen Zisterzienserklosters und im unterirdischen Raum der Stille auf der Ebene der Backsteinfundamente des im Jahre 1529 abgerissenen Klosters gebucht. Wir erfuhren, dass im Jahre 2018 die Imagination, also die originalgetreue Nachbildung der einstigen größten Kirche Ostfrieslands, aus Stahl und Holz um Säulen, Gewölbe und Dachreiter nachzubilden, gebaut wurde. Einige stiegen noch die Stahltreppe zum Glockenturm der im romanisch-gotischen Stil rekonstruierten Kirche empor, um die Aussicht aus rund 30 Metern Höhe zu genießen. Im Anschluss gab es im Klostercafe Kaffee und Kuchen.

Zurück in Potshausen, gab es nach dem Abendessen ein kleines Wunschkonzert der Bläser, und im Anschluss daran fand eine kurze Taizé-Andacht in der Kapelle des Bildungszentrums Potshausen statt.

Am Montag hieß es dann schon wieder Koffer packen und Fahrräder aufladen.

Nach dem Frühstück fanden sich alle in der Kapelle zum abschließenden Pfingstgottesdienst ein, der von Sascha Wiegand und Ralf Bödecker gehalten, von einer kleinen Bläsergruppe musikalisch umrahmt und von allen anderen, in themenbezogenen Kleingruppen gemeinschaftlich erarbeiteten Gedanken und Gebeten, mitgestaltet wurde.

Elke Herrmann

Posaunenchor in Potshausen

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