Maleachi steht am Ende der Prophetenbücher und bildet den Abschluss des Alten Testamentes.
Was der Prophet aufzeigt, ist alles andere als eine rosige Zeit für das Volk Gottes. Wirtschaftlich sind die Verhältnisse bedrückend. Dürre und Heuschreckenplagen haben die Land wirtschaft empfindlich getroffen. Und die Steuer- und Abgabepolitik hat zur Verarmung der Bevölkerung beigetragen. Das Volk ist im Glauben angefochten! In dieser Situation versucht Maleachi, die Menschen der Jerusalemer Gemeinde zu ermutigen und zum Glauben und Gehorsam gegen GOTTES Gebote zurück zu rufen.

Dieser Ruf – ja, Rückruf – gilt uns auch gerade heute. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen vom Glauben abkommen. In einer Zeit, in der die biblischen Wertmaßstäbe zunehmend außer Kraft gesetzt werden.

Heute – in der Advents- und Weihnachtszeit will uns Gott neu begegnen.
Heute – will er uns in Jesus Christus ganz nahe sein.
Heute – will Jesus durch sein Kommen die Kurskorrektur in unserem Leben vornehmen, damit wir ihm gehören und seine Kinder sind, hier und in der Ewigkeit.

Das Licht der Adventskerze kann uns jeden Tag neu an die Zusage Jesu erinnern:

ICH bin das LICHT der Welt…, die SONNE der Gerechtigkeit. Licht und Sonne in deinem und meinem Leben!?

In diesem Sinne eine frohe und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit

Euer Gerhard Sprinz

Andacht Januar 2006