Am 23.09.2023 fand der diesjährige Workshoptag des CVJM Posaunenchores von 9-17 Uhr im PGH statt. Als Dirigentin hatten wir Anne Weckeßer eingeladen. Sie komponiert für Posaunenchöre und schreibt neben eigenen Stücken auch Bearbeitungen zu Chorälen. Sie hat mit uns ihre eigenen Kompositionen und Arrangements ihres Bruders Christian Sprenger aus der Notenausgabe Rondevouz erarbeitet. Für uns als Chor war es interessant zu hören, unter welchen Umständen ihre Musik entstanden sind. Die Choralbearbeitung von „es ist ein Ros´ entsprungen“ z. B. während der Schwangerschaft mit ihrem zweiten Kind.
Sie hat erzählt, welche Stimmungen sie mit verschiedenen Phrasen in ihren Stücken ausdrücken möchte.
… und auf welche Hindernisse sie bei einer Auftragsarbeit zu einem neueren Lied gestoßen ist. Zu ihrer Bearbeitung zu “viel Glück und viel Segen“ haben die Erben des Komponisten Werner Gneist nur zugestimmt, wenn der ursprüngliche Text „Gesundheit und Wohlstand“ abgedruckt wird. Anna Weckeßer kannte den Text mit „Gesundheit und Frohsinn“, wir singen hier in Schwelm „Gesundheit und Freude“. Ein paar ihrer Kompositionen und ihres Bruders hatten wir als Chor schon geprobt, so dass sie bei „Looking back the years“ (von Christian Sprenger) sagte: „dem ist nichts mehr hinzuzufügen.“ Aber auch unsere Dirigenten Anna und Michael konnten Fragen stellen, wie sie sich etwas gedacht hat. Als wir ihr Vorspiel zu „Der lieben Sonne Licht und Pracht“ gespielt haben, war Anne Weckeßer sehr gerührt, da sie ihr eigenes Arrangement bisher noch nicht von einem Posaunenchor gehört hatte.
Wir haben an dem Tag sehr konzentriert gearbeitet, hatten viel Spaß und besonders in den Pausen wurde sehr viel gelacht. Wir freuen uns als Chor, dass wir die Möglichkeit haben, aus Spenden so einen Workshoptag bezahlen zu können. Jede und jeder konnte etwas lernen und für sich von dem Probentag etwas mitnehmen. Für unseren Posaunenchor bringen uns so intensive Proben viel in unserem Zusammenspiel, in der Artikulation, sich auf unterschiedliche DirigentInnen einzulassen und natürlich auch für unser Miteinander. Viele Stücke wie „Rise and Shine“ klingen noch tagelang nach.